Kath. Kapelle St. Georg

Obwohl mit der Adresse „Kirchstraße 16“ versehen, findet der Besucher die katholische Kapelle St. Georg wesentlich leichter von der Küntroper Straße (B 229) aus, wo sich auch der Kirchenparkplatz befindet. Mehr in der ehemals eigenständigen Bauernschaft Freientrop gelegen, entstand die jetzige Kirche 1777 als Nachfolgebau einer Kapelle, die bereits 1497 erwähnt wurde und zwischenzeitlich verfallen war. Es wurde ein kleiner einschiffiger rechteckiger Bau aus Bruchsteinen geschaffen, den ein schiefergedecktes Walmdach schützt, das mit einem Dachreiter mit geschweifter Haube ausgestattet ist.

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Dieser Raum erhielt 1939 an seiner Ostseite einen ebenfalls aus Bruchsteinen errichteten quadratischen Erweiterungsbau mit einem pyramidenförmigen Schieferdach. Entworfen wurde die Erweiterung vom Kölner Dombaumeister Dominikus Böhm, wobei er den kleineren Altbau so geschickt einbezog, dass man diesen leicht für den Anbau halten kann.
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Nach der Erweiterung drehte Böhm die innere Orientierung der Kapelle von Ost nach West, so dass der Altarraum fast den gesamten Altbau – bis auf die nach Westen durch eine Querwand abgetrennte Sakristei – ausfüllt.

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Im Altarraum zeigen die Fenster Symbole der Eucharistiefeier, während die von Böhm geschaffenen Fenster des Erweiterungsbaus auf der Südostseite St. Agatha, St. Sebastian und St. Katharina sowie auf der Nordwestseite St. Elisabeth, St. Georg und St. Barbara darstellen. Ausgestattet ist die Kapelle mit mehreren barocken Holzfiguren, einer Strahlenkranzmadonna und mit einem aus England stammenden neugotischen Adlerlesepult (Ende 19. Jh.), das der hier von 1971 – 1987 wirkende schottische Pastor James Douglas stiftete.

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