HQS: Mit digitalen Tafeln in die Zukunft des Schulunterrichts
Für die Hönnequell-Schule Neuenrade hat es im Dezember ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk gegeben: Alle 17 Klassenräume wurden mit digitalen Tafeln ausgestattet. Schulleiterin Eva Päckert und Ira Valsamidou, Bereichsleiterin der Stadt Neuenrade, sind begeistert von den neuen Möglichkeiten des Lernens, die sich Lehrern und Schülern nun bieten.
Die interaktiv nutzbaren Touchscreens haben eine beeindruckende Bildschirmdiagonale von über zwei Metern (86 Zoll) mit einer 4K-Auflösung. Mit einem digitalen Stift, aber auch mit den Fingern können sie wie eine analoge Tafel beschrieben werden. Hinter der Touch-Technologie verstecken sich viele spannende Apps und Unterrichts-Tools – Bilder können gezeigt, Videos in bester Qualität abgespielt und beispielsweise 3D-Modelle in jede beliebige Position gedreht werden. Ausgestattet sind die digitalen Tafeln außerdem mit einer Schnittstelle zu mobilen Endgeräten, einer Cloudlösung und einem Windows-PC. Seitlich sind zudem analog beschreibbare Whiteboards angebracht. Die gesamten Module sind höhenverstellbar.
Die Schulleiterin lobte den einwandfreien Einbau: „Von der Stadtverwaltung war alles bestens koordiniert und lief reibungslos.“ Nach nur drei Tagen waren die digitalen Multikönner nicht nur aufgestellt, sondern auch einsatzbereit. Die Lehrer hatten kurz vor dem Start eine Grundlagen-Schulungen erhalten. In diesem Jahr steht eine vertiefende Fortbildung auf dem Programm.
„Das ist ein riesiger Meilenstein im Digitalpakt“, sagt Ira Valsamidou. Knapp 120.000 Euro – zum Großteil mit Bundesmitteln gefördert – hat die neue Technik nebst Einbau gekostet. Die Bereichsleiterin kündigte an, dass im Laufe dieses Jahres weitere vier digitale Tafeln in den Fachräumen hinzukommen.
Knapp 400 Schüler profitieren von den eindrucksvollen Bildschirmen – und die Mädchen und Jungen sind begeistert, wie ihre Schulleiterin berichtet. Die Motivation, im Unterricht selbst an den digitalen Tafeln aktiv zu werden oder ein Lernspiel zu nutzen, sei sehr groß.
An der Burgschule Neuenrade wird bereits mit dem gleichen Anbieter gearbeitet. „Das passt so gut. Die Neuenrader Grundschüler müssen sich bei einem Wechsel von der Burg- zur Hönnequell-Schule nicht umstellen“, nennt Ira Valsamidou einen weiteren Vorteil.
Die Digitalisierung der Schule schreitet auch an anderer Stelle voran. Über 200 iPads für die Schüler verfügt die HQS aktuell – dieses Jahr kommen weitere hinzu. Wo es geht, sind digitale Lernbücher im Einsatz. Gleichzeitig ist es Eva Päckert wichtig zu betonen: „Auch analoge Lernformen haben ihren Charme und ihre Daseinsberechtigung. Wir versuchen eine Mischform zu finden und die Vorteile von digitalem und analogem Lernen zu verbinden – gewinnbringend für unsere Schüler.“